In diesem Jahr war alles erstklassig: Der freundliche Empfang am Bootshaus des KCS, das sonnige Wetter und der perfekte Wasserstand für die Altrheinarme. Jeden Tag hatten wir ortskundige Begleitung von Uwe bzw. Mitgliedern des Kanu Club Speyer, auf dessen Vereinsgelände wir campieren durften.
So machten wir uns gleich nach unserer Ankunft auf die erste Runde: Vom Bootshaus Huttenheim aus ging es zunächst 3 km auf den Rußheimer Altrhein, weiter auf dem Pfinzkanal und dem Phillippsburger Altrhein, der in den Rhein mündet. Die letzten Kilometer waren dann bis zum Bootshaus de KCS schnell gepaddelt. Den Abend verbrachten wir im fußläufig entfernten Zentrum von Speyer, nur mit dem Heimweg hatten wir so unsere Probleme…..)
Am Samstag nahmen wir dann eine größere Strecke in Angriff: Wir starteten an der „Alten Ziegelei“ in Sondernheim, überquerten sofort den Rhein und bogen in die „Grosse Minthe“ ab, die durch die Kiesausbeute im oberen Bereich des Rußheimer Altrheins entstanden ist. Wir fuhren dann in die Mündung des Saalbachkanals ein und folgten ihm einige Kilometer, bis wir etwas mühevoll zum Rheinniederungskanal umheben mussten. Nach der Mündung in den Rußheimer Altrhein kannten wir schon die Strecke zum Bootshaus der Paddelfreunde Huttenheim, wo wir bei leckerem Kuchen eine Pause machten. Über die „Kleine Minthe“ ging es dann wieder in den Rhein zurück und bei flotter Strömung zu unserem Standquartier beim KCS. Von dort waren es nur ein paar Meter zu gehen, bis wir uns im Restaurant „Alter Hammer“ verwöhnen lassen konnten.
Bei der abschließenden Sonntagsfahrt starteten wir auf dem Rhein direkt vor dem Vereinsgelände des KCS. Zunächst zog die Kulisse von Speyer an uns vorbei, dann bogen wir in den Ketscher Altrhein ab. Zunächst als stehendes, dann aber als leicht fließendes Gewässer erreichten wir gefühlt viel zu schnell wieder den Rhein und die Kollerfähre, unser Endziel.
Einige von uns waren noch nie vorher auf den Altrheinen gewesen und um so mehr überrascht, wie unglaublich schön und abwechslungsreich diese typische Auenlandschaft ist. Wir fuhren an großen Seerosenteppichen vorbei, arbeiteten uns über einen Bereich voller toter Bäume, beobachteten ein Pelztier und sogar einen Wels, sahen viele Wasservögel und sogar Störche in einem Storchennest auf dem Schornstein der „Alten Ziegelei“.
Erfüllt von so vielen schönen Eindrücken fuhren wir wieder nach Hause.